Das ehemalige Otto-Wagner-Spital auf der Baumgartner Höhe ist Kulturdenkmal und das dazugehörige Areal ein beliebtes Naherholungsziel der Wiener*innen. Daraus ergibt sich anscheinend ein Konflikt, sobald Nachverdichtung im Raum steht. Der Bauplatz befindet sich im nördlichen Teil des Wirtschaftsareals des Otto-Wagner-Spitals, im direkten Anschluss an die
bestehenden Pavillons 25+26 und dem ehemaligen „Beschäftigungshaus“. Haus 10 ist Teil einer neuen Wohnhausanlage mit insgesamt 6 freistehenden Einzelhäusern.
Die Idee einer Bauweise „auf Zehenspitzen“, mit einem Schwarzplan, der den wertvollen Baumbestand ebenso behutsam behandelt wie die denkmalgeschützte Baumasse, wurde in kleinerem Maßstab umgesetzt.
Der Gedanke der Rücksichtnahme gegenüber der Natur und den Spaziergänger*innen ist Programm: Eine Serie von – samt Privatfreiräumen – äußerst introvertierten Wohnungen türmt sich, nach oben zunehmend zurückgestuft, um einen im Hof stehenden Baum herum in die Höhe. Die Wohnungen haben abwechslungsreiche Zuschnitte, vielfache Orientierungen und raffinierte Aussichten. Jede verfügt über Bereiche mit deutlich größerer Raumhöhe und hochliegenden Fenstern.
Aufgrund der Nähe zur Rehaklinik wurden 11 von 15 Wohnungen als betreubare Wohneinheiten geplant. Im Haus wohnen nun Therapeut*innen und Klient*innen der benachbarten Pferdetherapieeinrichtung e.motion – LICHTBLICKHOF .
