Die elastische Wohnung wurde als Wohnbau mit 200 Einheiten für die degewo für einen konkreten Ort entwickelt. Nicht nur die Wohnung selbst ist betreffend Belegung und Nutzung elastisch, auch der resultierende Städtebau ist es. Die Kombination der Einheiten ermöglicht den Umgang mit nahezu jeder stadträumlichen Situation. In diesem Fall sind es die den Anrainern über Jahrzehnte liebgewordenen Bäume und Pfade auf einem brachliegenden Areal. Je 4 Wohnungen übereinander sind durch offene Treppen aneinander gekoppelt. Die daraus entstehende Wohnungskette weicht den Bäumen aus und bleibt im Erdgeschoß an allen Stellen hochdurchlässig. Die Treppen bewirken einen Splitlevel-Versatz und erzeugen im Erdgeschoß eineinhalbgeschoßige Einheiten mit höheren Raumhöhen.
Die Rundumorientierung der Wohnung und die direkte Erschließung aus dem Freien schafft Gemeinschaftsgefühl, gleichzeitig aber auch das Gefühl eines Eigenheimes. Das Projekt wurde ohne Angabe von Gründen vom Senat gestoppt. In Folge wurde 2015 ein Wohnprojekt für Flüchtlinge aus diesem Konzept entwickelt, das als temporärer Bau für einige Stellen mitten in Wien vorgeschlagen wurde.
Eine dieser elastischen Wohnungen wurde 2017 auf der Ausstellug “Willst du wirklich wohnen wie deine Mutter?” im Architekturforum Aedes, Berlin, im Modell 1: 1 zugänglich und erlebbar.
Hier geht es zum Projekt “Willst du wirklich wohnen wie deine Mutter?”