Von insgesamt über 1.200 Einreichungen wurde unser Gebäude unter dem Juryvorsitzendem Renzo Piano bei vier Wettbewerben zur vertiefenden Bearbeitung in der zweiten Stufe ausgewählt. Drei der Projekte wurden von PPAG tatsächlich für die zweite Wettbewerbsstufe eingereicht.
Ihnen wurden von der Jury folgende Platzierungen zuerkannt: 3. Preis für Cento (Emilia Romagna), 4. Preis für Foggia (Apulien) und 4. Preis für Boviso-Masciago (Lombardei).

Auf 2.600 m über dem Meer, auf einem Grundstück mit 56 m Höhendifferenz, entsteht in Cuenca, Ecuador, eine Schule des 21. Jahrhunderts. Konzipiert ist sie als Hochhaus am Hang: Jede Bildungsstufe – von der Kinderkrippe bis zur Sekundarstufe – bekommt ihr eigenes Haus mit bestem Blick ins Tal nach Cuenca und direktem Zugang zum Freiraum.
Die Schulstraße verbindet alle Gebäude – barrierefrei – in Serpentinen. In der Falllinie des Hanges gibt es zudem Shortcuts für eine direkte Verbindung und Kommunikation.
Gebäude und Freiraum gehen fließend ineinander über. Nur die expliziten Bildungsräume sind geschlossen. Clustermitten sind mit großzügigen Raumhöhen überdacht, seitlich aber zum Freiraum offen. Es entsteht eine spannende Abfolge von Räumen, Terrassen, Blicken und vielfältigen Freiräumen, die in ihrer Gesamtheit einen demokratischen Raum bilden sowie Interaktion fördern und fordern. Auch das Grundstück ist pädagogische Ressource: Wasser, Energie, Erde werden hier genutzt. Es ist Lehrmittel und Werkzeug, wie die Gebäude selbst.

Zwei Schulen in einem Komplex, ein innovatives räumliches und pädagogisches Konzept, Platz für rund 1.600 Schülerinnen und Schüler: In der Allee der Kosmonauten ist ein wegweisender Schulneubau nach dem Modell der Berliner Compartmentschule entstanden.