In Kooperation mit der IBA 27, der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart, hat die Baugenossenschaft Münster am Neckar eG (BGM) 2022 das städtebauliche und architektonische Werkstattverfahren für das neue Quartier Moselstraße ausgelobt. PPAG architects zeigen mit „Zukunft Münster 2050“ prototypisch, wie die Umwandlung einer in die Jahre gekommenen Genossenschaftssiedlung in ein sozial, ökologisch und wirtschaftlich [...]

Jede Wohnung, egal welche, ist eine Propagandamaschine für eine Lebensweise. Sind wir alle wirklich so gleich, dass wir uns alle so gleiche Wohnungen wünschen? Oder sind wir gar so gleich, weil wir so gleich wohnen? Ein Manifest für die Vielfalt!
Die elastische Wohnung übernimmt zwar die üblichen Wohnungsgrößen und Belegungsziffern, lässt aber das Denken in 1-, 2-, 3-, 4-Zimmer-Wohnungen hinter sich. Um eine zentrale Wohnfläche liegt ein Ring von kleinen Räumen. Küche, Bad und Abstellraum sind darin fix eingeplant, die restlichen Räume – bei einer 53 m2-Wohnung sind noch fünf übrig – sind flexibel nutzbar. Sie können als Rückzugsraum (Schlafraum, Arbeitsraum) oder als Erweiterungsnische der zentralen Wohnfläche genutzt werden.
Auf diese Weise kann die elastische Wohnung nicht nur „klassische“ Familien aufnehmen, sondern bietet auch Menschen jener anderen Hälfte der Bevölkerung Platz, die mit Größe und Struktur herkömmlicher Wohnungen nicht zurechtkommen: Patchworkfamilien, Wochenendkinder, pflegende Angehörige …
Nicht nur die Wohnungen selbst, sondern auch ihre städtebauliche Anordnung und Kombinatorik ist im höchsten Maße elastisch. Sie können, nach demselben Prinzip, größer oder kleiner ausfallen, in die Höhe gestapelt und als bewegliche Kette angeordnet werden. So können sich die Wohnungen als Konglomerat an so gut wie jeden Ort anpassen.
Die elastische Wohnung wurde in Berlin-Zehlendorf als Wohnbau mit 200 Einheiten für das Wohnbauunternehmen degewo entwickelt. Das Projekt wurde ohne Angabe von Gründen vom Stadtsenat gestoppt. 2015 entwickelten PPAG aus diesem Konzept ein Wohnprojekt für Flüchtlinge, das als temporärer Bau für mehrere zentrale Standorte in Wien vorgeschlagen wurde.

Blick von der Wasserburggasse aus. ALTHANATIVE Harmonie der Konvergenz SIEHT GAR NICHT SO HOCH AUS! – Die Hochhausfamilie wächst zusammen.   Höhenkonzentration in der Mitte des Grundstückes, weg von den Nachbarn, ohne Belastung der Bahnstraße. An Nordberg-/Althanstraße eine Abfolge von Höhen, die mit dem Bestand kommunizieren. Die Stadt in der Stadt öffnet dynamische und spannende [...]

Projektplanung für 100 Wohnungen, Masterplan für 400 Wohnungen