In Kooperation mit der IBA 27, der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart, hat die Baugenossenschaft Münster am Neckar eG (BGM) 2022 das städtebauliche und architektonische Werkstattverfahren für das neue Quartier Moselstraße ausgelobt. PPAG architects zeigen mit „Zukunft Münster 2050“ prototypisch, wie die Umwandlung einer in die Jahre gekommenen Genossenschaftssiedlung in ein sozial, ökologisch und wirtschaftlich [...]
Das ehemalige Otto-Wagner-Spital auf der Baumgartner Höhe ist Kulturdenkmal und das dazugehörige Areal ein beliebtes Naherholungsziel der Wiener*innen. Daraus ergibt sich anscheinend ein Konflikt, sobald Nachverdichtung im Raum steht. Der Bauplatz befindet sich im nördlichen Teil des Wirtschaftsareals des Otto-Wagner-Spitals, im direkten Anschluss an die bestehenden Pavillons 25+26 und dem ehemaligen „Beschäftigungshaus“. Haus 10 ist [...]

Leistbares Wohnen in bester Lage in Berlin: 78 Wohneinheiten und 2 Gewerbeeinheiten, KfW-Standard 55
Ein Neubau für die degewo in einer Baulücke beim Gleisdreieck. Die Dringlichkeit des leistbaren innerstädtischen Wohnbaus legt nahe, an diesem Standort möglichst viele Wohnungen zu errichten. An der Ecke zur engen Gasse wird ein Vorplatz ausgebildet, wodurch das unbelichtete Inneneck vermieden wird. Keine Wohnung ist ausschließlich nord-orientiert. Das Projekt zeigt am Wohnungsmarkt übliche Grundrisse. Eine radikalere ursprüngliche Variante, die diese Usancen zugunsten urbanerer Lebensweisen in Frage stellt, war nicht durchsetzbar.

Das Wiener Sonnwendviertel ist am Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs, südlich vom neuen Hauptbahnhof, auf einer Fläche von 34 Hektar um den neu angelegten Helmut-Zilk-Park entstanden. Das in einer zweiten Phase geplante Sonnwendviertel Ost liegt zwischen dem Gleiskörper der Bahn und der Ostflanke des Parks und zeichnet sich durch relativ kleinteilig parzellierte Grundstücke aus. Ein bei der Entwicklung des neuen Quartiers vorgeschaltetes Expert*innenverfahren stellte im Vorfeld grundlegende Weichen für dessen positive Entwicklung: Auf dem das Projekt betreffenden Bauplatz war dies einfach nur eine Widmung, gekoppelt mit einer Quadratmeterobergrenze. Daraus leiteten sich für PPAG ganz direkt und zwingend Qualitäten wie große Raumhöhen ab. Im Wettbewerb konnten sie so das Programm eines Wiener Zinshauses des 21. Jahrhunderts formulieren: eine Raumstruktur aus Stahl und Holz, auf allen Ebenen nutzungsoffen, veränderbar, anpassbar und somit zukunftstauglich.
Trotz der programmatischen Offenheit zeigt das Haus Charakter und mindestens zwei Persönlichkeiten: glatt und „mondän“ zur verkehrsberuhigten Straße, der Bloch-Bauer-Promenade, rau und „montan“ zum Park hin. Hier bestimmen die sogenannten Außenzimmer die Fassaden: Privatfreiräume, welche die dahinterliegenden kleinen Wohnungsgrundrisse vervollständigen. Fahrradgarage und -werkstatt, eine gemeinsame Dachterrasse mit Gartenküche, ein einladendes Stiegenhaus mit viel Tageslicht und ein Logistikpoint im Foyer des Erdgeschosses dienen als „Bassena 2.0“, Orte an denen sich Benützer*innen treffen und austauschen können.